Logistikdienstleistung

Was versteht man unter Logistikdienstleistung?

Eine Logistikdienstleistung umfasst sämtliche Leistungen rund um die Planung, Durchführung und Kontrolle logistischer Prozesse – etwa Lagerung, Kommissionierung, Versand oder Retourenbearbeitung. Unternehmen greifen auf Logistikdienstleister zurück, um diese Aufgaben effizient und professionell durch externe Spezialisten abwickeln zu lassen.

Logistikdienstleistungen sind heute ein zentraler Bestandteil moderner Lieferketten. Sie ermöglichen es Auftraggebern, ihre Logistik auszulagern, fixe Kosten zu flexibilisieren und vom Know-how und der Infrastruktur spezialisierter Anbieter zu profitieren.

Definition Logistikdienstleistung

Logistikdienstleistungen lassen sich in Basisleistungen wie Transport und Lagerung, in operative Tätigkeiten wie Kommissionierung oder Versand sowie in sogenannte Value Added Services unterteilen – also Zusatzleistungen, die über das klassische Lagermanagement hinausgehen, z. B. Etikettierung oder das Konfektionieren von Sets.

Je nach Umfang spricht man auch von Third-Party-Logistics (3PL) oder Kontraktlogistik. In diesen Modellen übernimmt der Dienstleister nicht nur einzelne Aufgaben, sondern die vollständige operative Abwicklung – systemgestützt, skalierbar und oft mandantenspezifisch.

Logistikdienstleistung mit Fokus auf Transport, Lagerung und Fulfillment
Logistikdienstleistung verbindet Transport, Lagerung und Fulfillment zu einem effizienten Service

Typische Aufgaben eines Logistikdienstleisters

Zu den häufig ausgelagerten Prozessen zählen unter anderem die Wareneingangsprüfung, die Einlagerung nach definierter Strategie, die Lagerbestandsführung, die Kommissionierung nach Auftrag, das Verpacken und Versenden von Waren sowie die Bearbeitung von Retouren. 

Viele Anbieter bieten darüber hinaus individuelle Zusatzleistungen (Value Added Services) an – etwa das Anbringen von Etiketten, das Umpacken von Produkten oder den Belegedruck.

Warehouse-Management-Systeme wie WEMALO bilden diese Prozesse digital ab – mandantenfähig, skalierbar und mit direkter Anbindung an Shopsysteme, ERP-Plattformen und Versanddienstleister.

Praxisbeispiel aus der Lagerlogistik

Ein wachsender Onlinehändler lagert seine Logistik an einen spezialisierten Logistikdienstleister aus. Dieser übernimmt die Lagerhaltung, kommissioniert Aufträge aus mehreren Vertriebskanälen und wählt anhand definierter Versandoptionen den passenden Carrier. 

Über ein mandantenspezifisches Dashboard kann der Händler in Echtzeit verfolgen, wie viele Artikel verfügbar sind, welche Sendungen unterwegs sind und wie sich die Retourenquote entwickelt – und rechtzeitig gegensteuern.

Vorteile von Logistikdienstleistungen

  • Flexibilität: Leistungen lassen sich kurzfristig skalieren. Ganz ohne eigene Infrastruktur und hohe Fixkosten.
  • Kostentransparenz: Abrechnung pro Auftrag oder Leistung.
  • Fachliche Qualität: Zugriff auf logistisches Know-how und moderne Technik.
  • Zeitersparnis: Keine eigene Lagerlogistik oder Personalplanung notwendig.
  • Systemintegration: Echtzeitdaten über Bestand, Aufträge und Retouren.

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