IFO (First In – First Out)
FIFO steht für „First In – First Out“. Das bedeutet: Die Ware, die zuerst eingelagert wurde, verlässt das Lager auch als erste. Dieses Prinzip sorgt für einen gleichmäßigen Warenumschlag und hilft, veraltete oder verdorbene Artikel zu vermeiden.
Wo wird FIFO eingesetzt?
Besonders wichtig ist das FIFO-Prinzip bei Artikeln mit begrenzter Haltbarkeit. Zum Beispiel besonders in der Lebensmittelindustrie, Pharmalogistik, Kosmetikbranche und der Chemischen Industrie.
Hier sichert FIFO nicht nur die Qualität der Produkte, sondern unterstützt auch bei der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, etwa zur Chargenrückverfolgung.
So funktioniert FIFO in der Lagerpraxis
In der Lagerlogistik bedeutet FIFO, dass das System oder das Lagerpersonal stets den ältesten Bestand zuerst entnimmt. Damit das zuverlässig funktioniert, ist die Lagerstruktur entscheidend – zum Beispiel durch:
- zeitlich sortierte Lagerplätze
- automatische Buchungen im WMS
- Barcode-Scanning zur Chargenverfolgung
Mit einem modernen Warehouse-Management-System wie WEMALO wird FIFO automatisch gesteuert. Das System erkennt anhand des Wareneingangsdatums, welche Artikel zuerst ausgelagert werden müssen, und berücksichtigt dies bei der Kommissionierung.
Vorteile von FIFO
- Vermeidung von Überalterung und Verfall
- Rechtssicherheit durch Rückverfolgbarkeit
- Klare Prozesse und weniger Lagerverluste
- Automatisierbar mit digitalen Tools wie WEMALO
Andere Methoden:
Das Gegenteil von FIFO ist LIFO (Last In, First Out), das in der Lagerlogistik jedoch kaum Anwendung findet.
LIFO findet fast ausschließlich in der Finanzbuchhaltung (z. B. zur Bilanzierung von Lagerwerten) Anwendung – nicht aber in der physischen Warenbewegung. Dort ist FIFO oder bei Ablaufdaten sogar FEFO (First Expired – First Out) Standard.