Auftragsabwicklung

Was versteht man unter Auftragsabwicklung?

Die Auftragsabwicklung ist ein zentraler Bestandteil der Lieferketten – ob im stationären Handel, im B2B-Geschäft oder im Onlinehandel. Sie stellt sicher, dass eingegangene Bestellungen effizient bearbeitet und Waren pünktlich an Kunden ausgeliefert werden.

Gerade im E-Commerce spielt eine digital gesteuerte Auftragsabwicklung eine entscheidende Rolle für die Kundenzufriedenheit und die Effizienz.

Definition Auftragsabwicklung

Auftragsabwicklung bezeichnet den vollständigen Ablauf aller operativen Schritte, die nach Eingang einer Bestellung erfolgen – vom Auftragseingang über Lagerprozesse bis zur Auslieferung.

Sie umfasst typischerweise Prozesse wie Bestelleingang, Verfügbarkeitsprüfung, Kommissionierung, Verpackung, Versand und ggf. Retourenmanagement. In der E-Commerce Auftragsabwicklung erfolgt dies häufig vollautomatisiert – gesteuert durch Warehouse Management Systeme (WMS) wie WEMALO, die eine skalierbare und fehlerarme Abwicklung ermöglichen.

Auftragsabwicklung

Typische Prozessschritte in der Auftragsabwicklung

Der Ablauf folgt in der Regel einer standardisierten Prozesskette. Dies gilt unabhängig davon, ob die Bestellung aus einem Onlineshop, einem Marktplatz oder einem B2B-System stammt. Nachfolgend die Standard-Prozessschritte:

  • Bestelleingang: Automatisierte Erfassung des Auftrags, beispielsweise aus angebundenen Shopsystemen wie Shopify oder WooCommerce.
  • Verfügbarkeitsprüfung: Abgleich mit dem Lagerbestand. Falls Artikel nicht vorrätig sind, wird der Auftrag zurückgestellt oder entsprechend markiert.
  • Kommissionierung: Systemgeführtes Zusammenstellen der bestellten Artikel im Lager.
  • Verpackung: Versandfertige Verpackung inklusive Etikettierung. Ggf. Berücksichtigung individueller Vorgaben, wie beispielsweise Flyerbeilagen.
  • Versand: Erstellung des Versandlabels und Übergabe an den Versanddienstleister oder den Eigenversand. Bei mehreren Optionen wird der geeignetste Dienstleister nach vordefinierten Regeln ausgewählt.
  • Retourenbearbeitung: Prüfung, Zuordnung und Wiedereinlagerung oder Aussonderung zurückgesendeter Artikel.

Im E-Commerce-Fulfillment ist besonders die Geschwindigkeit entscheidend. Daher werden diese Schritte in der Lagerlogistik mit digitaler Lager-Software wie WEMALO weitgehend automatisiert und nach definierten Regeln abgewickelt.

Praxisbeispiel aus der Lagerlogistik

Ein wachsender Onlinehändler für Home & Living nutzt ein Fulfillment-Lager, das mit WEMALO arbeitet. Die täglich eingehenden Bestellungen aus dem eigenen Shop, Amazon und B2B-Portalen werden automatisch im System verarbeitet.

Das Warehouse-Management-System prüft die Lagerverfügbarkeit, steuert die Kommissionierung über mehrere Lagerzonen hinweg und weist den Packplätzen die passenden Kartongrößen zu. Versandregeln (z. B. DHL für Deutschland, DPD für EU-Ausland) greifen automatisch. Auch Rücksendungen werden systemgeführt abgewickelt und dem ursprünglichen Auftrag korrekt zugeordnet.

Ergebnis: Über 95 % der Bestellungen verlassen das Lager noch am selben Tag – bei einer Fehlerquote unter 0,5 %. Ein klarer Effizienzvorteil für die Auftragsabwicklung im Onlinehandel.

Vorteile einer digitalen Auftragsabwicklung

Eine IT-gestützte Abwicklung bietet zahlreiche Vorteile. Dies gilt insbesondere im Onlinehandel, wo Schnelligkeit und Transparenz entscheidend sind:

  • Schnelle Durchlaufzeiten: Automatisierte Prozesse vom Auftrag bis zur Auslieferung
  • Weniger Fehler: Systemgeführte Kommissionierung mit Plausibilitätsprüfungen
  • Multi-Channel-Fähigkeit: Anbindung verschiedener Shops, Marktplätze und ERP-Systeme
  • Skalierbarkeit: Flexibel anpassbar bei Wachstum oder saisonalen Spitzen
  • Integrierte Retourenprozesse: Lückenlose Zuordnung und Wiedereinlagerung

Mit einer Lagerlogistiksoftware wie WEMALO lassen sich diese Vorteile effizient nutzen – durch Echtzeitsteuerung, Mandantenfähigkeit und eine offene API für flexible Anbindungen.

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