Logistikmanagement

Was versteht man unter Logistikmanagement?

Unter Logistikmanagement versteht man die ganzheitliche Steuerung aller Prozesse, die mit dem physischen und digitalen Warenfluss in einem Unternehmen verbunden sind. Ziel ist es, Material- und Informationsflüsse vom Lieferanten bis zum Kunden effizient, kostenoptimiert und transparent zu gestalten – sowohl innerhalb eines Standorts als auch über Unternehmensgrenzen hinweg.

Im E-Commerce spielt das Logistikmanagement eine zentrale Rolle, da Lagerprozesse, Versandstrukturen und Retouren besonders dynamisch und datengetrieben ablaufen.

Definition Logistikmanagement

Logistikmanagement bezeichnet die Planung, Organisation, Steuerung und Kontrolle logistischer Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dazu gehören unter anderem Wareneingang, Lagerhaltung, Kommissionierung, Versandabwicklung und Rückführung – aber auch übergeordnete Aufgaben wie Kapazitätsplanung, KPI-Analyse oder Dienstleistersteuerung.
Unterschieden wird zwischen:

  • strategischem Logistikmanagement (z. B. Standortwahl, Dienstleisterauswahl, Digitalisierung) und
  • operativem Logistikmanagement (z. B. Auftragssteuerung, Versandabwicklung, Retourenbearbeitung).

Warehouse-Management-Systeme (WMS) wie WEMALO bilden einen zentralen Baustein des operativen Logistikmanagements im Lager – durch systemgestützte Steuerung, Echtzeitdaten und mandantenspezifische Abbildung.

Logistikmanagement zur effizienten Steuerung von Waren- und Informationsflüssen
Logistikmanagement optimiert Waren- und Informationsflüsse.

Typische Aufgaben im Logistikmanagement

  • Gestaltung und Optimierung von Lager- und Versandprozessen
  • Planung von Lagerkapazitäten und Ressourceneinsatz
  • Koordination von Transportdienstleistern
  • Steuerung von Kommissionierung, Verpackung und Warenausgang
  • Analyse von Durchlaufzeiten, Retourenquoten und Lagerkennzahlen
  • Integration von IT-Systemen (WMS, ERP, Shopsystem, TMS)

Abgrenzung zu Supply Chain Management

Während das Logistikmanagement den Fokus auf innerbetriebliche oder unternehmensnahe logistische Abläufe legt, betrachtet das Supply Chain Management (SCM) die gesamte Lieferkette (inklusive Beschaffung, Produktion und Distribution).

In der Praxis überschneiden sich beide Begriffe, wobei das Logistikmanagement den operativen Teil innerhalb der Kette abdeckt.

Praxisbeispiel aus der Lagerlogistik

Ein Fulfillment-Dienstleister steuert für mehrere Onlineshops die gesamte Lager- und Versandlogistik – vom Wareneingang über die Lagerhaltung bis zur Carrier-Auswahl und Retourenbearbeitung. 

Über ein cloudbasiertes WMS wie WEMALO werden alle Aufträge automatisiert verarbeitet, Bestände mandantenspezifisch geführt und relevante KPIs wie Durchlaufzeit oder Retouren im Dashboard überwacht. So lassen sich z. B. die Auslastung systemgestützt überwachen und steuern.

Vorteile eines digitalen Logistikmanagements

  • Transparenz: Echtzeitdaten zu Bestand, Aufträgen, Sendungen und Retouren
  • Skalierbarkeit: Prozesse wachsen mit dem Auftragsvolumen mit
  • Effizienz: Geringere Fehlerquoten und optimierte Ressourcennutzung
  • Prozesssicherheit: Standardisierte Abläufe, definierte Schnittstellen
  • Mandantenfähigkeit: Gleichzeitige Steuerung mehrerer Auftraggeber im selben System

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