- Autor: WEMALO Redaktion
- Zuletzt aktualisiert am 5. September 2025
Was versteht man unter Lagerlogistik?
Lagerlogistik umfasst alle organisatorischen und operativen Maßnahmen, die notwendig sind, um Waren innerhalb eines Lagers effizient zu bewegen, zu lagern und verfügbar zu halten.
Sie beginnt mit dem Wareneingang, umfasst Lagerung und Kommissionierung und endet mit dem Versand oder der Umlagerung von Artikeln.
Definition Lagerlogistik

Typische Aufgaben in der Lagerlogistik
- Wareneingang und Einlagerung
Annahme, Prüfung und IT-geführte Lagerplatzzuweisung neu eingehender Artikel. - Bestandsführung und -pflege
Erfassung, Aktualisierung und Kontrolle von Lagerbeständen in Echtzeit. - Lagerplatzverwaltung
Organisation der Lagerstruktur, z. B. durch chaotische Lagerung, Zonenkonzepte oder feste Plätze. - Kommissionierung
Zusammenstellung von Artikeln für Aufträge anhand verschiedener Pickmethoden. - Verpackung und Versandvorbereitung
Transportsichere Verpackung und Erzeugung von Versandlabeln inkl. Beilagenmanagement. - Retourenabwicklung
Annahme, Prüfung und Wiedereinlagerung oder Aussonderung rückgesendeter Artikel. - Inventur und Zählaufträge
Regelmäßige oder stichtagsbezogene Bestandsprüfungen zur Korrektur des Systembestands.
Praxisbeispiel aus der Lagerlogistik
Ein Fulfillment-Dienstleister betreibt ein Lager mit mehreren Zonen – darunter Hochregal, Kleinteilelager und Versandbereich. Alle Lagerprozesse werden über das WMS WEMALO gesteuert.
Beim Wareneingang werden Artikel per Scan erfasst und automatisch auf passende Lagerplätze verteilt. Die Kommissionierer erhalten digitale Picklisten, der Packplatz nutzt mandantenspezifische Versandregeln, und die Inventur erfolgt laufend über systemisch erzeugte Zählaufträge.
Der Lagerleiter überwacht alle Vorgänge über ein zentrales Dashboard mit Echtzeitdaten zu Beständen, Bewegungen und Auslastung. Die einzelnen Mandanten haben über das Kunden-Dashboard myWEMALO ebenfalls im Blick, was mit ihren Artikeln im Lager passiert – inklusive Benachrichtigungen bei vordefinierten Mindestbeständen.
Vorteile einer digital gesteuerten Lagerlogistik
- Effizienz: Kurze Wege, optimierte Lagerauslastung und automatisierte Abläufe.
- Fehlerreduktion: Fehlerreduktion: Systemgeführte Prozesse und Scanlogik minimieren Fehleinlagerungen und Falschlieferungen.
- Transparenz: Echtzeitdaten zu Beständen, Aufträgen und Lagerauslastung.
- Skalierbarkeit: Lagerstrukturen und Prozesse wachsen mit dem Auftragsvolumen.
- Mandantenfähigkeit: Gleichzeitige Verwaltung mehrerer Marken oder Vertriebskanäle.
- Auswertbarkeit: Analyse von Lagerkennzahlen zur Optimierung von Durchlaufzeiten und Flächenverbrauch.
Verwandte Begriffe:
- Chaotische Lagerung
- Kommissionierung
- Lageroptimierung
- Lagerplatzverwaltung
- Lagerstruktur
- Wareneingang
- Warehouse-Management-System (WMS)